Ich hat­te nach 30 Jah­ren beim glei­chen Ar­beits­ge­ber mei­ne un­be­fris­te­te Stel­le nach lan­gem Zö­gern und Über­le­gen ge­kün­digt und mich für ei­nen Neu­an­fang ent­schie­den.
Da­durch ka­men in mir viel Un­ru­he und auch Ängs­te auf, ob ich die rich­ti­ge Ent­schei­dung ge­trof­fen hat­te und wel­che Neue­run­gen auf mich zu­kom­men wür­den. Zu­dem hat­te ich Be­den­ken in ei­nem gro­ßen Team mit vie­len jun­gen Kol­le­gen zu ar­bei­ten, da ich nicht mehr so jung bin. Schlag­wor­te: Un­si­cher­heit, Ängs­te, Be­den­ken, Neu­an­fang, Al­ter, we­nig Selbst­be­wusst­sein

Ich habe mir vie­le Ge­dan­ken ge­macht und konn­te mei­ne freie Zeit (1 Mo­nat) nicht wirk­lich ge­nie­ßen. Es hat sich für mich sehr „un­rund“ an­ge­fühlt. Selbst nachts bin ich teils auf­ge­wacht und das Ge­dan­ken­ka­rus­sell ging an: „wird es gut ge­hen, war es die rich­ti­ge Ent­schei­dung, bin ich den neu­en Auf­ga­ben ge­wach­sen ? …“

Ich konn­te mit Hed­wig al­les in ei­ner an­ge­neh­men At­mo­sphä­re be­spre­chen und mei­ne Be­den­ken äu­ßern. Sie hat mir ge­hol­fen mei­ne Res­sour­cen ernst zu neh­men, um die­se ge­zielt ein­set­zen zu kön­nen. Da­bei hat sie viel­fäl­ti­ge Me­tho­den (Kar­ten, ….) an­ge­wandt. Zu­gleich hat sie auch ein NEIN bei der Me­tho­den­wahl ak­zep­tiert.
Ge­mein­sam ha­ben wir Lö­sungs­an­sät­ze ent­wi­ckelt, die ich dann in den Kom­mu­ni­ka­tio­nen und in der Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gen­In­nen an­wen­den konn­te.
Schlag­wor­te: Sor­tie­rung von Pro­ble­men ge­lingt bes­ser…

Mei­ne Be­den­ken sind schnell we­ni­ger ge­wor­den und ich ging ge­zielt in Ge­sprä­che und zeig­te durch ein selbst­be­wuss­te­res Auf­tre­ten mei­nen Stand­punkt oder mei­ne Be­den­ken in der Ar­beit. Da­nach habe ich mich gut ge­fühlt. Das Selbst-BE­WUSST-sein hat sich ver­än­dert: „Du schaffst das“

Ich füh­le mich ge­stärkt in mei­nen Hand­lun­gen und bin selbst­be­wuss­ter ge­wor­den. Manch­mal muss ich mir ein­ge­ste­hen „los­las­sen“ ist auch eine Lö­sung. Ich kann bes­ser für mei­ne ei­ge­nen Be­dürf­nis­se ein­tre­ten. Ich wer­de in mei­ner Ar­beit wahr­ge­nom­men. Ich bin schon bes­ser im NEIN sa­gen. Ich sor­ge für mich.

Zu vie­le Din­ge wa­ren mir im Weg, um eben die­sen für mich zu fin­den. Ich hat­te mei­ne bei­den Kin­der „aus dem Gröbs­ten“, der ers­ten Jah­re her­aus und sie be­gan­nen mehr Zeit au­ßer Haus mit Gleich­alt­ri­gen. Da ist mir die Da­seins-Mit­te ver­schwom­men und es gab zu vie­le lose En­den wo ich hät­te et­was tun kön­nen. Da hab ich kei­ne Rich­tung ge­fun­den und wur­de un­si­cher, wo ich an­fan­gen soll­te und wo ich ei­gent­lich jetzt hin woll­te – be­ruf­lich und per­sön­lich.

Ich war durch­ein­an­der und hat­te kei­ne schnel­len Ant­wor­ten pa­rat. Es hat mich stut­zig ge­macht, wie­so ich ge­nau an dem Punkt wo es um mich und mei­ne Be­dürf­nis­se geht ir­gend­wie auf dem Schlauch stand.

Es gab mir un­er­war­te­te Klar­heit, mit den rich­ti­gen Fra­gen kon­fron­tiert zu wer­den und mit ei­nem Mal den Weg wie­der zu se­hen den ich ge­hen will. Plötz­lich war al­les ge­fühlt to­tal ein­fach, weil ich wie­der ein Ziel vor Au­gen hat­te.

Ich glau­be ich war in Trä­nen – es hat mich sehr be­rührt zu er­ken­nen, daß es Din­ge in mei­nem Le­ben gibt, die ich nicht ein­fach und schnell er­le­di­gen konn­te, son­dern mich wirk­lich (über 65 Ant­wor­ten?! Oder wie­vie­le wa­ren es noch gleich…) be­schäf­ti­gen muß, da­mit sich alte Denk­wei­sen ver­än­dern und ich bes­ser wei­ter ge­hen kann.

Ich habe mich nach den Sit­zun­gen im­mer sehr „em­powered“ ge­fühlt, mein Le­ben nach mei­nen Vor­stel­lun­gen selbst ge­stal­ten zu kön­nen.
Mein Denk­ver­hal­ten in vie­len all­täg­li­chen Din­gen hat sich nach­hal­tig ver­än­dert. Es gibt im­mer wie­der Si­tua­tio­nen, da füh­le ich mich au­to­ma­tisch mit den pas­sen­den Fra­gen kon­fron­tiert und kann mir selbst die rich­ti­gen Ant­wor­ten ge­ben. Ich bin sehr dank­bar für die­se Er­fah­rung und kann sie nur je­dem Men­schen emp­feh­len – es ist eine Mög­lich­keit, im­mer mal wie­der den ei­ge­nen Kom­pass zu prü­fen und ge­ge­be­nen­falls neu ein­zu­stel­len.

Seit län­ge­rer Zeit ver­spür­te ich eine gro­ße Un­zu­frie­den­heit und eine in­ne­re An­span­nung, die aus mei­ner Sicht in mei­nem be­ruf­li­chen All­tag zu su­chen war. Al­les war aus der Ba­lan­ce ge­kom­men: mein Be­ruf – mei­ne Fa­mi­lie und ich selbst. Ich be­schloss ein Coa­ching in An­spruch zu neh­men und lern­te Hed­wig Kin­zer ken­nen. Für mich war schnell klar, dass sie die Rich­ti­ge für mich war, um mich zu un­ter­stüt­zen.

Vor Mee­tings mit mei­nen Vor­ge­setz­ten war ich im­mer ziem­lich ge­stresst und an­ge­spannt. Was mich zu­neh­mend be­las­te­te. Ich hat­te das Ge­fühl, dass nur ich für al­les ver­ant­wort­lich war und fühl­te mich stark ge­trie­ben von all den täg­li­chen Auf­ga­ben. Ich konn­te über­haupt nicht mehr ab­schal­ten und nahm den gan­zen Ge­dan­ken­stress mit nach Hau­se.

In den vier Sit­zun­gen ent­stand sehr schnell eine ver­trau­ens­vol­le und pro­fes­sio­nel­le Atom­sphä­re. In­ner­halb der Ses­si­ons lag der Fo­kus zu­nächst auf mei­ner be­ruf­li­chen Si­tua­ti­on. Die res­sour­cen- und lö­sungs­ori­en­tier­te Me­tho­dik, mit der Frau Kin­zer ar­bei­tet, führ­te dazu, dass ich sehr schnell her­aus­fand, dass mein Stress und mei­ne Un­zu­frie­den­heit nicht nur an mei­ner be­ruf­li­chen Si­tua­ti­on ver­ur­sacht wur­de. Für mich es war fas­zi­nie­rend zu se­hen, dass ich die­se Er­geb­nis­se durch die me­tho­di­sche Un­ter­stüt­zung von Frau Kin­zer selbst er­ar­bei­ten konn­te.

Ich konn­te mir erst gar nicht er­klä­ren, dass plötz­lich Si­tua­tio­nen an­ders lie­fen, in den Mee­tings war ich ru­hi­ger und hat­te das Ge­fühl agie­ren zu kön­nen. Abends hat­te ich noch En­er­gie für eine Sport­ein­heit ohne den Druck, noch un­be­dingt et­was Be­ruf­li­ches er­le­di­gen zu müs­sen. Und dies ohne mein ak­ti­ves Zu­tun.

Ich bin viel zu­frie­de­ner und ent­spann­ter. Im Job kann ich bes­ser de­le­gie­ren und in­ner­lich ru­hig blei­ben, an ei­ni­gen Ta­gen schaf­fe ich es mei­nen ge­plan­ten Ar­beits­rhyth­mus ein­zu­hal­ten da­mit ich Zeit für die Fa­mi­lie und für re­gel­mä­ßi­gen Sport habe. Das Coa­ching mit Frau Kin­zer hat dar­an ei­nen ent­schei­den An­teil. Frau Kin­zer zeich­net sich aus durch ihre herz­li­che und of­fe­ne Art. Sie ist ab­so­lut pro­fes­sio­nell und ich hat­te zu je­der Zeit das Ge­fühl rich­tig gut auf­ge­ho­ben zu sein.